Stronger Children 1 - Starke Kinder - weniger Gewalt, Training für Vorschulkinder, Erzieher*innen, Kindergärtner*nnen und Eltern

Laufzeit: 1. Dezember 2009 bis 30. November 2011

Eltern leben häufig mit der Angst, dass ihren Kindern durch die Einwirkungen von fremden Erwachsenen Gewalt zugefügt wird. Aus diesem Grund gibt es viele Trainings, die sich damit beschäftigen, wie Kinder sich vor der Gewalteinwirkung von anderen Erwachsenen schützen können. Hierbei wird jedoch oft der Umstand vergessen, dass Kinder sich auch untereinander großen Schaden in Form von physischer und psychischer Gewalt zufügen.

Aus diesem Grund setzte das Projekt auf einer niederschwelligen Ebene an, in dem Kinder durch kleine Übungen, die das Selbstbewusstsein, sowie das Verständnis des „Anders-Seins“ stärken, in die Lage versetzt werden, klar zum Ausdruck zu bringen, was sie möchten und was ihnen weh tut. So wird ein Verständnis für die Grenzen der anderen gefördert und langfristig Gewalt präventiv entgegengewirkt. Das Ziel des Projektes war, dass ein Anti-Gewalt-Training und Deeskalationstraining für Vorschulkinder in den regulären Ablauf der Kindertagesstätten eingebunden wird. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde im Rahmen des Projekts folgendes entwickelt:

  • Ein Training für Vorschulkinder
  • Ein Training für Erzieherinnen
  • Multiplikatoren, die in die Kindertagesstätten gehen und durch „Training on the job“ die notwendigen Materialien und Trainingseinheiten an die Erzieher*nnen vermitteln
  • Ein Handbuch für Erzieher*nnen, das die verschiedenen Ebenen des Trainings erläutert und zahlreiche Übungen für die Erzieher*nnen beinhaltet
  • Ein Elternbrief (Broschüre) für die Eltern, um die Zusammenarbeit mit den Eltern zu stärken und dieses für das Thema zu sensibilisieren.

Bereits 2007 fand ein erstes Training in einer Kindertagesstätte in Jena statt. Basierend auf den damals gemachten Erfahrungen, sowohl mit den Kindern, als auch den Erzieher*innen, wurde dann das Projekt „Stronger Children“ entwickelt und 2009-2011 durchgeführt.

Das Projektkonsortium setzte sich aus 7 Partnereinrichtungen aus 6 verschiedenen europäischen Ländern (Deutschland, Bulgarien, Spanien, England, Griechenland und Italien) zusammen. Die Koordination des Projekts erfolgte durch den Thüringer Volkshochschulverband e.V.

Die im Projekt entwickelten Materialien liegen noch vor. Ein Folgeprojekt (STRONGER CHILDREN 2) erweiterte die Materialien.

gefördert durch:

„STRONGER CHILDREN – less Violence“ war ein multilaterales Projekt, das über das Direktorat allgemeine Justiz, Freiheit und Sicherheit; Direktorat D: Grundrechte und Bürgerrechte von der EU gefördert wird.