Alpha 16+ - Europäisches Projekt zur Identifikation und Schulung von Schlüsselpersonen im Umfeld funktionaler Analphabeten
Laufzeit: 1. Oktober 2005 bis 30. September 2007
Projekthintergrund
Trotz eines gut ausgebauten Bildungssystems und Schulpflicht ist die Zahl der Analphabeten in Deutschland und Europa erschreckend hoch. Derzeit geht man in Deutschland offiziell von ca. 4 Millionen funktionalen Analphabeten aus. In der Öffentlichkeit und im unmittelbaren familiären, beruflichen und sozialen Umfeld wird die Problematik des Analphabetismus jedoch kaum wahrgenommen. Zum einen passt Analphabetismus nicht in das gesellschaftliche Selbstverständnis, zum anderen versuchen Betroffene sorgsam, die Tatsache, dass sie nicht lesen oder schreiben können, zu verstecken, so dass Analphabetismus nicht erkannt wird. Fehlende Grundqualifikationen bedeuten aber, dass die für den erfolgreichen Zugang zum Arbeitsmarkt und gesellschaftliche Teilhabe notwendigen Voraussetzungen nicht gegeben sind. Diese gilt insbesondere für junge Erwachsene im Alter von 16 – 25 Jahren, die aufgrund fehlender formaler Bildungsabschlüsse überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen sind.
Projektziel
In dem europäischen Gemeinschaftsprojekt wurden Personen im Umfeld von Analphabeten identifiziert, diese über Ursachen und Wirkung von funktionalem Analphabetismus aufgeklärt und geschult, Analphabeten zu erkennen. Darüber hinaus wurden ihnen Wege aufgezeigt, wie den Analphabeten aus der Situation herausgeholfen werden kann. Das Projekt wurde im Rahmen des Programms „Grundtvig 1 – „Europäisches Kooperationsprojekt“ von der Europäischen Union unterstützt.
Projektpartner
Die Koordination des Projekts erfolgte durch den Thüringer Volkshochschulverband e.V. Die anderen an diesem Projekt beteiligten Partnerorganisationen kamen aus Großbritannien, Frankreich, Litauen, Bulgarien und Ungarn.

Gefördert durch:
Das Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft im Rahmen der Aktion GRUNDTVIG des Programms SOKRATES durchgeführt.
